Augen so groß wie ein Wagenrad und Ohren fast so groß wie die von Elefanten – richtig gruseln mussten sich die Kinder vor dem Troll, als sie Michael O’Farrell in die Welt der Märchen entführte. Am Ende ging aber alles gut aus: die große Ziege drohte dem bösen Troll mit ihren langen spitzen Hörnern und die Bergziegen konnten ungehindert auf die Sommeralm gelangen, um sich am saftigen Gras satt zu fressen.
Beim nächsten Märchen mussten sich die Kinder selber beteiligen: mit lauten ‚Piu-Piu‘-Rufen halfen sie dem Indianerjungen, seine Angst vor dem dunklen Wald abzulegen – und der Indianerjunge und die jungen Zuhörer merkten schnell, dass die wilden Tiere im Wald gar nicht echt waren, sondern nur die Schatten von Bäumen, die sich im Wind bewegten.
„Märchen gehören zur Menschheit und sind wesentlicher Bestandteil aller Kulturen – deswegen haben wir die Peiner ‚Kulturmeile‘ genutzt, um Kindern dieses heutzutage seltene Kulturangebot in Töpfers Mühle zu unterbreiten“ erklärt Nicole Böer vom Kiwanis Club Peine. Für das nächste Jahr sei bereits eine Fortsetzung von O’Farrells Märchenstunde in Planung.
Neben den märchen- und sagenhaften spannenden Ausflügen in die kindliche Fantasiewelt gab es dieses Mal aber auch Handfestes: Böer und ihre versierten Kiwanis-Bäckerinnen boten ihre selbstgebackenen leckeren Waffeln an.
Auf O’Farrells Wunsch gingen die Spenden der beiden Märchennachmittage – von Kiwanis auf 250 Euro aufgestockt – an das Ambulante Kinderhospiz in Hannover.